Kitgum ist einer der entlegensten und ärmsten Distrikte in Uganda. Kitgum grenzt an die Republik Süd-Sudan und an die ugandischen Distrikte Kaaabong, Kitodo, Agago, Pader und Lamwo. Kitgum ist Teil von Acholiland, das 1,1 Millionen Einwohner zählt (2002). Die Hauptstadt Kitgums liegt 452 km nördlich der ugandischen Hauptstadt Kampala.
Ist ein Binnenstaat in Ostafrika und grenzt im Norden an den Südsudan, im Osten an Kenia, im Süden an Tansania, im Südwesten an Ruanda und im Westen an die Demokratische Republik Kongo. Die Grenzen zu Kenia und Tansania verlaufen zum Teil durch den Victoriasee.
Die Amtssprache ist Englisch, im autonomen Königreich Buganda auch Luganda. Insgesamt werden in Uganda 43 verschiedene Sprachen gesprochen.
Uganda ist Mitglied in den folgenden Organisationen: Afrikanische Union, Commonwealth of Nations, Organisation der Islamischen Konferenz und Ostafrikanische Gemeinschaft.
Es gab zwei Einwanderungswellen von Westafrika nach Uganda zwischen 1000 vor Christus und 1000 nach Christus. Die in der zweiten Welle eingewanderten Menschen waren wahrscheinlich die Vorfahren der Bantu-sprechenden Bevölkerung.
Uganda wurde 1962 vom Vereinigten Königreich unabhängig. In der Zeit von 1966 bis 1986 unter den Regierungen von Milton Obote und Idi Amin war das Land geprägt von einem autoritären Regierungsstil, Gewalttätigkeiten, schwersten Menschenrechtsverletzungen, bürgerkriegsartigen Zuständen und einem wirtschaftlichen Niedergang. Unter Idi Amin wurden zudem alle Bewohner asiatischer Abstammung des Landes verwiesen. Seit 1986 wird das Land von Yoweri Kaguta Museveni regiert, auch unter seiner Regierung kam es zu Menschenrechtsverletzungen und einer Verwicklung in interne militärische Auseinandersetzungen in den Nachbarländern, dennoch setzte eine gewisse Beruhigung und wirtschaftliche Erholung ein. Der Süden des Landes wird inzwischen wieder gern von Touristen besucht, in den nördlichen Grenzprovinzen gelten noch immer Reisewarnungen der ausländischen Vertretungen, auch wenn es seit 1999 keine Übergriffe auf Ausländer mehr gegeben hat.
Geographie:
Uganda ist von Seen, dem Weißen Nil (hier: Viktoria-Nil und Albert-Nil), Urwäldern und Savannen geprägt. Im Süden des Landes verläuft der Äquator. Der tiefste Punkt Ugandas ist der Unterlauf des Albert-Nils auf etwa 610 m über dem Meeresspiegel (Albertsee 621 m über dem Meeresspiegel). Der Margherita Peak (auch: Mount Stanley) im Ruwenzori-Gebirge als höchster Punkt ist 5.110 m hoch. Beide Extrempunkte liegen relativ nahe beieinander. Die Gesamtfläche des Landes umfasst 241.038 Quadratkilometer, davon entfallen 199.710 Quadratkilometer auf die Landfläche und 36.330 Quadratkilometer auf Wasserflächen. Der Nordosten Ugandas ist semiarid.
Wichtige Rohstoffe des Landes sind Kupfer, Kobalt, Kalkstein, Nickel und Steinsalz. Wasserkraft und landwirtschaftlich gut zu nutzender Boden stellen weitere Ressourcen dar. Im Jahre 2009 wurden in Uganda große Vorkommen von Öl und Erdgas entdeckt. Die gesicherten Reserven belaufen sich auf mindestens 700 mio. Barrel Öl
Klima:
Auf das tropische Klima im Süden und in der Mitte des Landes wirkt sich aus, dass Uganda größtenteils auf einem Plateau um 1.000 m über dem Meeresspiegel liegt. Das Klima ist tropisch-warm, jedoch durch die Höhenlage deutlich abgekühlt. Deshalb ist es weder übermäßig heiß noch besonders kalt. Die Temperaturen schwanken zwischen 25 und 30 °C tagsüber, nachts ist es meist um 17 °C. Die Extremwerte liegen zwischen 10 und 35 °C. Die Niederschläge (1000–1500 mm) waren früher auf das ganze Jahr verteilt, es gab nur zwei trockenere Perioden (Dezember bis Februar und Juni bis August). Mittlerweile gibt es in Uganda besonders im Norden jedoch Regionen, in denen es jahrelang nicht regnet, während der Rest des ehemals tropisch feuchten Landes zunehmend in Monsunabhängigkeit gerät und nur noch über eine Regenzeit verfügt
Gesundheitswesen:
Uganda gibt eine Einwohnerzahl von mehr als 26 Millionen an. Es war eines der ersten Länder Afrikas, die zugaben, von AIDS betroffen zu sein. Früh setzten Aufklärungskampagnen ein und Aids wird im Vergleich zu anderen afrikanischen Staaten sehr offen diskutiert. Da Uganda als Vorzeigeland in der Aidsbekämpfung Spenden aus dem Ausland erhält und unter hohem internationalen Erfolgsdruck steht, sollten alle Angaben zur Bevölkerung unter diesen Gesichtspunkten kritisch hinterfragt werden. Aus den genannten Gründen werden Aids-Kranke bei der medizinischen Versorgung teilweise bevorzug
Die durchschnittliche Lebenserwartung bei der Geburt wird mit 52 bis 54,1 Jahren angegeben.Diejenige der Männer bei 53, die der Frauen bei 55 Jahren. Die Säuglingssterblichkeit liegt bei 8,0 % und die Kindersterblichkeit bei 13,8 % (2001). Die Müttersterblichkeit beträgt 0,43 %.Es gibt 0,08 Ärzte/1.000 Einwohner. 56 % der Bevölkerung haben Zugang zu sauberem Trinkwasser, 41 % zu Sanitäreinrichtungen. Die Geburtenrate liegt bei 50/1.000 Einwohner, die Sterberate bei 15/1.000 Einwohnern. Das Bevölkerungswachstum beträgt 3,3 % (1994–2004). Die Fruchtbarkeit betrug im Jahr 2012 6,4 Kinder/Frau. Dies lag auch daran, dass nur 18 % der verheirateten Frauen Zugang zu modernen Verhütungsmitteln hatten.[19] Die HIV-Infektionsrate beträgt 5–15 %, die Zahl der HIV-Infizierten beläuft sich auf 600.000, 2001 gab es 84.000 HIV-Tote. Die öffentlichen Ausgaben für Gesundheit sind bei 7,3 % des BIP.
Ende Juli 2012 geriet das Land wegen der Ausbreitung einer Ebola-Epidemie im Distrikt Kibaale in den Blickpunkt der Weltöffentlichkeit.[
Kitgum hatte schwer unter dem Aufstand der Lord’s Resistance Army (LRA) zu leiden. Tausende verloren ihr Leben, viele wurden zu Binnenflüchtlingen und litten unter den unmenschlichen Bedingungen in Flüchtlingslagern. Doch auch Vieh-Raubzüge der benachbarten Karamojong plagten die Bewohner.
Seit die Waffen schweigen, geht es langsam wieder aufwärts. Viele Vertriebene sind in ihre Heimat zurückgekehrt und bauen unter schwierigen Umständen ihr Leben wieder auf. Feuerholz ist die Hauptenergiequelle, Zugang zu sauberem Trinkwasser ist begrenzt und erfordert oft lange Fußwege. Landstreitigkeiten zwischen Familien und Clans sind nach 20 Jahren Flucht und Vertreibung weitverbreitet. Viele Kinder haben trotz der Garantie auf allgemeine Grundschulbildung keinen Zugang zu einer Schulbildung.
Das Schulsystem Ugandas besteht seit 1960 und hat seine Wurzeln in der Kolonialzeit.
Es umfasst 7 Jahre Grundschule, 4 Jahre Mittelschule und 2 Jahre Oberschule. Danach können 3-5 Jahre Universität oder 2-3 Jahre Berufsschule folgen.pencil-and-ruler
Nach Abschluss der Grundschule kann statt der Mittelschule eine Berufsausbildung folgen.
Das ugandische Bildungsministerium gibt an, dass ca. 40% aller Schüler die Mittelschule besuchen.
1997 trat Universal Primary Education (UPE) in Kraft – ein Programm, das eine kostenlose Grundschulbildung garantieren soll. In Wirklichkeit werden jedoch noch immer Gebühren verlangt, was immer noch Kinder, gerade in ländlichen Gebieten, vom Schulbesuch ausschließt. Dazu kommen Kosten für Schulmaterial und Schuluniformen. Auch sind viele Schulen lange Fußmärsche entfernt.